Nein. Bei fachlich kompetenter und gewissenhafter Arbeit werden die natürlichen Fingernägel nicht verletzt. Um eine bessere Haftung zu gewährleisten, muss der Naturnagel lediglich mit einer feinen Feile mattiert und anschließend entfettet werden

Keine Sorge, Nägel atmen nicht. Sie sind genau wie dein Haar „Hautanhangsgebilde“ und werden durch die Wurzel mit Sauerstoff aus dem Blut versorgt. Außerdem hat der Nagel einen natürlichen Fettfilm, durch diesen könnte er ebenfalls nicht atmen.
Weiterführende Pflegehinweise für deine Nägel und Hände solltest du von deiner Nageldesignerin bekommen.

Kunstnägel sind bis zu 60x stabiler als Naturnägel. Aber nicht unzerstörbar. Du solltest dich erst an die neue Länge gewöhnen. Es ist empfehlenswert, die Nagellänge entsprechend der beruflichen Tätigkeit und dem persönlichen Lebensstil anzupassen.
Achte auf „Stolperfallen“ wie Autotüren, Lichtschalter, Schubladen, Klingelknöpfe, Telefon-Tastaturen, Getränkedosen etc. und lerne mit deinen Nägeln umzugehen. Bei unvorsichtigem Hantieren MUSS der Kunstnagel bzw. die Modellage brechen, da du dir sonst dein Nagelbett verletzten würdest.
Bitte benutze deine neuen Nägel auch nicht als Werkzeug! Kunstnägel ersetzen keinen Schraubenzieher oder Spachtel! Der Kunstnagel könnte brechen oder splittern – im schlimmsten Fall auch der darunter liegende Naturnagel. Als Faustregel gilt: Mute deinen Kunstnägeln nichts zu, was du nicht auch deinen Naturnägeln zumuten würdest

Die Dauer für eine komplette und vor allem professionelle Neumodellage beträgt in der Regel ca. 1,5 – 2 Stunden. Hier kommt es ganz auf deine Ausgangssituation, also der konkreten Beschaffenheit deiner Fingernägel und in welchem Zustand sich diese befinden, an. Die Nachbehandlungen – also das regelmäßige Auffüllen deiner Nägel dauert ca. 1 – 2 Stunden, je nach Design, Länge und Zustand.
Achtung vor Fliesband Studios, diese fertigen ihre Kunden meist in max. 60 Minuten ab. Diese Studios setzten auf Qanität statt auf Qualität. „Wenn der Kunde nicht zufrieden ist kommt ein anderer.“

Der Naturnagel wächst und somit entsteht eine „Lücke“ vom Natur- zum Kunstnagel. Der normale Auffüllrhythmus liegt bei 3 – 4 Wochen. Dies hängt stark vom Wachstum Ihrer Nägel ab. Im Durchschnitt wächst ein Fingernagel 1 mm pro Woche.
Manche denken auch: …wenn ich alle 6 bis 7 Wochen zu meiner Nageldesignerin gehe, reicht das und außerdem spare ich Geld….
Richtig und Falsch. Denn je länger du mit dem Auffüllen wartest, umso größer wird die Lücke zwischen Kunst- und Naturnagel. Dieser Mehraufwand an Zeit und Material wird dann in der Regel wieder dementsprechend teurer. Dieser Aufschlag kommt dann auf den Normal-Preis obendrauf und bringt dir somit nichts.
Bedenke bitte immer, dass dein Naturnagel unter dem Kunstnagel weiterwächst. Der Stresspunkt verschiebt sich nach vorne und der Nagel ist somit gefährdet schneller abzubrechen. Darum ist es dringend nötig, den Auffülltermin alle 3 bis spätestens 4 Wochen wahrzunehmen und nicht am falschen Ort zu sparen.

Wenn du zum ersten Mal oder schon länger keine Kunstnägel mehr hattest, dann kann es vorkommen, dass der Naturnagel das Nagelsystem nicht gut annimmt. Es können Luftbläschen (Liftings) an den Nagelrändern entstehen.
Meistens löst sich dieses Problem beim 2. oder 3. Auffüll-Termin.
Falls nicht, muss man einen Wechsel des Nagelsystems in Betracht ziehen oder (beim Gel-System) ein anderes Gel probieren. Verlasse dich hier auf den/die Nageldesigner/in. Jemand, der sein Handwerk professionell beherrscht, wird wissen, was zu tun ist.
Letztendlich haben auch eventuelle Krankheiten, Allergien, die Einnahme von Medikamenten, Stress, sowie der generelle Allgemeinzustand des Körpers einen Einfluss auf die allgemeine Verträglichkeit und spielen hier unter Umständen eine entscheidende Rolle.

Im Gel sind so genannte Photoinitiatoren enthalten. Diese geraten bei der Einstrahlung des UV-Lichts in Bewegung und bewirken somit eine chemische Reaktion. Das Gel auf dem Nagel härtet aus. Diese Bewegung erzeugt Reibung und Reibung erzeugt Hitze.
Bestimmte Faktoren können die Hitzeentwicklung beeinflussen:

• Eigenes Schmerzempfinden – jeder empfindet Hitze anders
• Zustand der Naturnägel – ein kaputter Naturnagel – z.B. zu viel Feilen, Verletzungen, etc. – ist natürlich immer empfindlicher als ein unbeschädigter Naturnagel
• Manche Gele werden einfach heiß, andere nicht und wieder andere nur ein bisschen
• Bestimmte Medikamente können das Hitzeempfinden beeinflussen: Antibiotika, Antidepressiva, Anti-Baby-Pille, Blutverdünner, Cortison, etc
• Hormone und Hormonveränderungen können das Hitzeempfinden ebenfalls beeinflussen: Periode, Menopause, onkologische Erkrankungen, Stress, Schwangerschaften, etc
• Die Aushärtungsgeräte – UV-Licht härtet das Gel langsamer aus, als LED-Licht. Somit wird das Gel unter LED schneller fest und auch schneller heißer. Die modernsten LED-Lampen haben aber mittlerweile eine Low-Heat-Funktion. Damit wird die Hitzeentwicklung gedrosselt.
• Die Umgebungstemperatur – ist die Umgebung wärmer als normal (20-23°) wird das Gel flüssiger, wodurch es oft auch heißer wird, sobald es die Konsistenz ändert

Im Fall dieser Hitzeentwicklung wird die Hand kurz aus dem Lichthärtungsgerät herausgenommen, danach kann die Behandlung fortgesetzt werden. Auf keinen Fall sollte jedoch der Finger irgendwo aufgedrückt werden, wenn es unangenehm heiß wird. In dem Moment, wo es nämlich heiß wird, härtet das Gel gerade aus. Durch das Aufdrücken des Fingers wird aber die seitliche Nagelhaut (Nagelwall) hochgedrückt und die Nagelplatte verformt sich leicht. (Nicht so viel, dass man es mit dem bloßen Auge erkennen könnte.) Aber hört man dann auf zu drücken, wenn das Gel fest ist, entspannt sich die Nagelplatte wieder in ihre Ursprungsform. Das Gel geht aber nicht mit, da es bereits ausgehärtet ist. Das kann Liftings sehr stark begünstigen.

Der Nagel besteht zum größten Teil (95%) aus Keratin, was den Nagel hart macht. Keratin wirkt nur in Verbindung mit Sauerstoff und sorgt dafür, dass der Nagel überhaupt fest ist. In der Zeit, in der man die Modellage trägt, kommt logischerweise kein Sauerstoff an den Nagel. Nach der Entfernung dauert es wenige Tage, ca 5-7, bis der Nagel durch den Kontakt mit Sauerstoff und durch die Neubildung des eigenen Fettfilms wieder zu seiner ursprünglichen Festigkeit findet. Die Festigkeit des Nagels kann in dieser Zeit durch Nagelhärter, Wachstumsserum oder Nagelöl beschleunigt und unterstützt werden.
Man sollte künstliche Nägel nie gewaltsam entfernen, da sonst ein erheblicher Teil des Naturnagels mit dem künstlichen Fingernagel abgerissen wird.

Der Fingernagel besteht aus 3 Schichten, die durch sogenannte „Zementschichten“ miteinander verbunden sind. wenn der Nagel z.B. Druck bekommt, duch Klemmen oder auch Manipulation an der Nagelhaut, löst sich dort eine Nagelschicht ein wenig von einer Zementschicht. Durch Lichtreflexion erscheint diese Stelle dann hell. Auch durch einen Infekt o.ä. kann eine Zementschicht an einer Stelle nicht richtig ausgebildet sein.

Die Pflege deiner Kunstnägel unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der deiner Naturnägel. Es ist vollkommen ausreichend, wenn du deine Fingernägeln regelmäßig etwas Hand- & Nagelcreme gönnst und täglich ein pflegendes Nagelöl verwendest. Gerade in Richtung der kalten Jahreszeiten werden deine Hände und Nägel mehr Pflege benötigen.

Ja. Ich habe über 20 Jahre Berufserfahrung und bin daher eine von sehr wenigen professionellen Nageldesignerinnen die bereits Gelnägel ab einem Alter von 14 Jahren macht. Allerdings muss dich ein Erziehungsberechtigter beim ersten Besuch begleiten und mir somit das Einverständnis erteilen.
Das hat folgenden Grund: Der Körper und auch die Nägel befinden sich in dem Alter noch im Wachstum. Das Gel/Acrylgel was dann auf die Nägel kommt, ist – auch wenn man sehr flexibles Material benutzt – sehr fest und hart. Der Naturnagel wird also schon sehr früh, wenn man nicht aufpasst, in eine bestimmte Form gezwängt und kann nicht so wachsen, wie er es eigentlich wollte/sollte. Im schlimmsten Fall kann es dadurch zu Nagelbettverformungen kommen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Hinzu kommt, dass die Kunstnägel auf Grund der Hormone in der Pubertät eine eher schlechte Haftung haben und nicht ausreichend Erfahrene Designer dIe Naturnägel dann schwer verletzen können.

Bitte entferne deine Kunstnägel nicht mit Gewalt! Du verletzt dadurch deinen Naturnagel und im schlimmsten Fall kann das irreparable Folgen haben! Vereinbare dazu einen Termin mit mir und ich entferne dir die Modellage professionell.

Der Naturnagel besteht aus Horn. Kommt der Nagel mit Wasser in Kontakt, saugt sich das Horn voll und quillt auf. Der Lack als starre Schicht quillt nicht mit auf und splittert somit ab.

Nail Design gehört in die Rubrik der kosmetischen Dienstleistungen. Daher ist Sauberkeit absolut notwendig und die richtige Hygiene in einem Nagelstudio oberstes Gebot.
Die wichtigsten Punkte der richtigen Hygiene im Nagelstudio sind:

• Ist der Arbeitstisch desinfiziert oder ist alles verstaubt?
• Sind Boden und Regale sauber?
• Werden die Geräte (zum Beispiel Fräser – Aufsätze) nach jeder Behandlung desinfiziert oder sterilisiert?
• Haben die UV-Lampen einen Blendschutz (Pflicht seit 2009)?
• Werden deine Hände vor der Nagelmodellage desinfiziert oder trägt die/der Nageldesigner/in Handschuhe?
• Ist jederzeit ein Desinfektionsmittel zur Hand?
• Wie sauber sind der Eingangs- und Wartebereich?
• Ein Blick in die sanitären Räume kann auch nicht schaden.

Schaue dich genau um und mache dir dein eigenes Bild von der Hygiene und Sauberkeit im Studio. Achte auf Offene Gel-Töpfe, unsaubere Pinsel und das Fehlen von Desinfektion und oder professionellen Sterilisationsgeräten. Leider wird aus Unkenntnis oder Kostengründen in vielen Nagelstudios an den notwendigen Hygienemaßnahmen gespart. Scheuen dich nicht, gezielt nachzufragen, wenn dir etwas unklar ist. Es kann auch nicht schaden gewisse Aussagen oder Erklärungen der Designer selbst nachzuregachieren.
In einem professionellen Nagelstudio sollten alle verwendeten Materialien auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft sein. Erst danach sollten sie zum Gebrauch und Verkauf im Nagelstudio freigegeben werden.
Immer wieder kursieren auch Gerüchte über die Schädlichkeit von Nagelmodellagen. Genau dies liegt u.a. an der Nichteinhaltung von Hygiene-Vorschriften und an der nicht sachgemäßen Arbeit verschiedener Nageldesigner/innen, die oftmals weder über die richtige Ausbildung noch über die notwendige Erfahrung verfügen. Umso wichtiger ist deshalb die richtige Auswahl des Nagelstudios.

Da der Beruf Nail-Designer/in kein klassischer Ausbildungsberuf ist, ist der Einstieg sehr unkompliziert. Es liegt heute im Trend, dass viele (Hobby-)Nail-Designer/innen sich mit einem eigenen Nagelstudio selbstständig machen (wollen). Die Gründe liegen zum einen im boomenden Markt (das spricht für die Nagelstudio-Branche), andere wiederum versuchen damit lediglich der Arbeitslosigkeit zu entkommen oder ein bisschen Geld nebenherzuverdienen…

Viele Nageldesigner/innen arbeiten ohne fundierte Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung. Dieses ist jedoch unbedingt ein MUSS. Hier wird am Menschen gearbeitet – abgesehen von der „sichtbaren“ Qualität können unprofessionelle Arbeit erhebliche Fehler und Schäden anrichten. So können Nagelpilz oder andere Erkrankungen entstehen, wenn die Hygienestandards in einem Nagelstudio nicht eingehalten werden. Wenn beispielsweise der Nagel bis zum Nagelbett gefeilt wird, können sich Pilze und Bakterien einnisten. Schmerzhafte Entzündungen sind die Folge.

Eine gute Nageldesignerin sollte eine gute Ausbildung und entsprechende Erfahrung haben. An einem einfachen Zertifikat können Sie das meist nicht erkennen. So etwas kann heute jede drittklassige Nageldesignerin (welche sich obendrein noch als Ausbilderin bezeichnet) ausstellen. Sogar bei Ebay konnte man in der Vergangenheit solche Ausbildungs-Zertifikate ohne weiteres ersteigern. Mein Mann hat das selbst getestet…es war kaum zu glauben.
Fundierte Kenntnisse über die Anatomie des Nagels, über Nagelkrankheiten, mögliche Allergien und notwendiger Hygiene sind in jedem Nagelstudio essenziell. Jede Kundin ist einzigartig in Bezug auf ihre persönliche Nagelbeschaffenheit, Lebenssituation, Wünsche und Bedürfnisse.
Eine gute Nageldesignerin sollte diese Besonderheiten erkennen und darauf eingehen können. Dies ist nur möglich, wenn sie ausreichend Erfahrung in der Behandlung unterschiedlicher Kunden hat. Daher kommt einer guten qualifizierten Ausbildung und Erfahrung in der Ausübung der Tätigkeit eine enorme Bedeutung zu – und zwar bevor man sich mit einem Nagelstudio selbstständig macht und auf Kunden zugeht.
Ist Ihre Nageldesignerin also neu am Markt, sollte sie idealerweise bereits einige Zeit in einem anderen Nagelstudio gearbeitet haben. Sie sollte mindestens 2 Systeme (Gel und Acryl) beherrschen, so dass bei eventueller Unverträglichkeit eines Systems auf das andere ausgewichen werden kann. Heutzutage wird jedoch lediglich nur ein System angeboten. Zur Gel und Acryl-Technik werden regelmäßig Unwahrheiten verbreitet, da viele NageldesignerInnen nur eine von beiden Technik beherschen. Alle Fragen sollten professionell und kompetent zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet werden. Stelle so viele Fragen wie möglich.
Generell sollte st duein Nagelstudio mit 5 oder gar 10 Jahren Existenz und Erfahrung einem eben gerade gegründeten Studio vorziehen. Allerdings muss dort nicht zwangsläufig bessere Arbeit gemacht werden. Ich habe schon NageldesignerInnen erlebt, die seit 10 Jahren „unprofessionell“ arbeiten.
Daher ist auch Newcomern unbedingt eine Chance einzuräumen. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“
Hier hilft z.B. ein Probenagel zur besseren Einschätzung. Clevere Neulinge bieten so etwas kostenlos an. „Alte Hasen“ können hingegen auf ihre zahlreichen Referenzen verweisen.

Bei Besuch eines Nagelstudios sollte immer im Vorfeld genau abgeklärt werden, dass keine Unverträglichkeiten bzw. Allergien im Zusammenhang mit denen bei der Nagelmodellage verwendeten Materialien bestehen.
Bei Medikamenten – Einnahmen (bspw. mit Cortison) oder bei Schwangerschaften kann es bei einer Nagelmodellage dazu führen, dass die Kunstnägel wegen der Hormonumstellungen oder Inhaltsstoffe der Medikamente nicht halten.
Prinzipiell schaue ich mir bei jedem Kunden zunächst genau die Fingernägel an und frage konkret nach oben Genannten und ob es sonstige Unverträglichkeiten gibt.

Vorab: Wenn „Frau“ Kunstnägel tragen möchte, muss sie sich für eines der beiden Systeme – Gel oder Acryl – entscheiden. Aber woher soll man wissen, welches der beiden Systeme – Gel oder Acryl – das Beste für einen ist? Hier ist natürlich die Abstimmung und Beratung mit einer professionellen Nagelgesignerin gefragt. Beide Systeme haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Für bestimmte Personengruppen eignet sich eher das Gel- für andere wiederum das Acryl-System.

Grundsätzlich kann man sagen, dass die chemischen Zusammensetzungen der beiden Systeme grundsätzlich ähnlich bzw. gleich sind. Gel wie auch Acryl sind beide ein- und derselbe Kunststoff, denn das Fachwort für Kunststoff ist ACRYL. Nur die Verarbeitung, die Konsistenz und die Rezeptur sind unterschiedlich.

Pulver und Flüssigkeit (Acryl) beginnt mit der Zusammenmischung an der Luft auszuhärten. Gel ist bereits vorgemischt und härtet unter UV-Licht. Diese Produkte gehören ausschließlich in die Hände von geschulten Designern. Acryl findet man überall, z.B. beim Zahnarzt als Zahnfüllung, Kugelschreiber, Tastaturen, Telefone usw.

Bei Acrylnägeln arbeitet man mit einer Modellierflüssigkeit (Liquid) und einem Acrylpulver, welche miteinander verbunden, ein modellierfähiges Bällchen ergeben. Es gibt unzählige Gestaltungsmöglichkeiten mit farbigen Liquids oder bunten Acrylpowdern.

Acrylnägel sind härter und belastbarer als Gelnägel. Die Acryl-Technik ist jedoch nicht ganz einfach, da es unter anderem beim Mischungsverhältnis auf das richtige Fingerspitzengefühl der Nageldesignerin ankommt. Daher kommt es öfter vor, dass Nageldesignerinnen diesen Service nicht oder in nicht zufriedenstellender Qualität ausführen und deswegen zum Teil auch regelrechte Unwahrheiten verbreitet werden.

Gelnägel werden aus lichthärtendem Kunststoff, meist in drei Schichten (Haft-, Aufbau- und Versiegelungsschicht) hergestellt. Gel ist fertig und gebrauchsfertig vorgemischt. Hier gibt es 3 Varianten: Einphasensystem – hier wird bei allen drei Schichten mit einem meist mittelviskosen Gel gearbeitet; Zweiphasensystem – dieses besteht aus 2 verschiedenen Gelen, entweder einem Gel, das sowohl als Haft –und Aufbaugel verwendet werden kann und einem, das zum Versiegeln genutzt wird; Dreiphasensystem – das gebräuchlichste und für Anfänger am geeignetste System, welches aus drei Gelen besteht: Haft-, Aufbau- und Versieglungsgel.